Irgendwo hat jeder schon mal aufgesetzte Schröpfgläser gesehen, im Bericht über die Wellnessklinik in Russland, oder in einem chinesischen Krankenhaus.
Und manche assoziieren auch Roman Polanskis Tanz der Vampire, in der in einer Szene Schröpfgläser zur Linderung des Rückenleidens des Vampirjägers zum Einsatz kommen. Denn auch im Westen gibt es eine lange Tradition des Schröpfens in der Volksmedizin.
Das Schröpfen taucht interessanterweise in unterschiedlichsten Kulturen auf: Beispielsweise im alten Ägypten, in Russland, in Griechenland und eben auch in China als Teil der chinesischen Medizin.
Das Schröpfen ist auf jeden Fall eine sehr alte Methode Schmerzen zu lindern und Krankheiten zu heilen.
Schröpfgläser werden mit einem Unterdruck auf die Haut, meist auf den Rücken, aufgesetzt. Der Unterdruck wird bei uns in der Praxis mit Feuer oder mit einem Gummiball erzeugt. Durch den Unterdruckwird das Gewebe angesogen, flüssige Bestandteile des Blutes tretenin das Gewebe ein. Die Durchblutung, die Abwehr und der Stoffwechsel werden angeregt.
Dieser Prozess im Areal hat eine Rückkopplung auf den gesamten Körper und durch Reflexzonen werden auch andere Körperareale und Organe beeinflußt, angeregt und gestärkt. Die chinesische Medizin nennt diesen Prozess Qi und Blut bewegen.
Gernerell kann man sagen, dass das Schröpfen bei uns zum Einsatz kommt bei:
In meinem Praktikum im Krankenhaus für chinesische Medizin in Chengdu, Sechuan in China, war ich erstaunt wie häufig und bei welchen Krankheitsbildern diese Methode zum Einsatz kommt. Nach dem Schlaganfall, bei Erschöpfung sowie bei Verspannungen, Schmerzen und vielen weiteren Erkrankungen.
Beim Schröpfen werden die Schröpfgläser auf das Areal aufgesetzt. Bei der Schröpfkopfmassage wird das Schröpfglas mit dem Unterdruck hin und her bewegt.
Die Schröpfkopfmassage setzen wir in der Praxis gerne ein bei Rückenverspannungen und chronischen Erkrankungen im Anschluss an die Akupunkturbehandlung ein.
Teilen auf: