Toshikatsu Yamamoto, ein Anästhesist aus Japan, der sein Leben in den USA, in Japan und in Deutschland verbrachte, hat seit Anfang der 1960er Jahre die Neue Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA = Yamamoto New Scalp Acupuncture) entdeckt und sein Leben lang daran geforscht.
Die YNSA ist so eine neue Art der Akupunktur – die aus dem Wissen der traditionellen chinesischen Schädelakupunktur und modernen Forschungsergebnissen entwickelt wurde. Die Nadeln werden hauptsächlich am Kopf gesetzt und wirken auf den gesamten Körper. Der Patient kann dadurch im Sitzen akupunktiert werden oder auch laufen oder lesen.
Die neue Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA) setzen wir gerne für neurologische Beschwerden ein, beispielsweise bei Parkinson und Multipler Sklerose (MS). Auch nach einem Schlaganfall Apoplex), ist es mit anderen Methoden kombiniert sehr wirkungsvoll.
Schädelakupunktur eignet sich auch sehr in der Schmerztherapie: Bei chronischen und akuten Schmerzen im unteren Rücken, Hexenschuss, Missempfindungen (Parästhesien), Ischiasneuralgien, nach Bandscheibenvorfällen und Probleme der Knie, der Beine und der Arme.
Auch bei Tinnitus und anderen Erkrankungen lassen sich gute Erfolge mit YNSA vorweisen.
Die Diagnosepunkte zur Bestimmung der Akupunkturpunkte am Kopf tasten wir ab – am Nacken, Hals und am Arm. Die Nadeln wirken mindestens eine halbe Stunde lang. Oft bekommen unsere Patientinnen auch noch weitere Nadeln am Körper und liegen damit auf der Liege oder sitzen, wie bei Kniebeschwerden, auf einem Stuhl. Gibt es keine weiteren Körpernadeln und betrifft die Einschränkung der PatientInnen auch die Beweglichkeit, neurologisch oder strukturell, ist es sinnvoll, wenn sich die PatientInnen in der halben Stunde, in der die Nadeln gestochen sind, auch bewegen.
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